Cannstatter Stolperstein-Initiative

Einzelschicksale und lokale Besonderheiten

rückt eine Neuerscheinung in den Blick: „Juden in Fellbach und Waiblingen. 1930 – 1952“. Erklärtes Ziel der Herausgeber ist es, das Interesse heutiger Schüler am Thema zu wecken. In der Hoffnung, „dass die Verfolgungszeit nicht immer nur als das gänzlich Unfassbare aufgenommen wird“, zeigen sie auf, dass es neben der unermesslichen Opferzahl auch „Gerechte unter den Völkern“, im Untergrund Überlebende und sogar Nationalsozialisten gegeben hat, die zu Rettern wurden. Ein didaktisch bemerkenswerter Ansatz, denn mag die Zahl der Retter und Helfer auch verschwindend gering gewesen sein, so zeigen „stille Helden“ wie die im „Bruderring“ aktiven Pfarrer doch, dass Widerstand möglich war und immer ist.

Juden in Fellbach und Waiblingen. 1930 – 1952. Herausgegeben von den Städten Fellbach und Waiblingen. Remshalden 2009.

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